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Telekommunikation
Telekom soll Ausverkauf stoppen

11.10.2006

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat den Verkauf von fünf Standorten der
Deutschen Telekom, drei davon in den neuen Bundesländern, an die walter TeleMedien-Gruppe
(WTM) kritisiert. „Der Ausverkauf der Telekom muss gestoppt werden“, forderte Lothar Schröder,
Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. Von dem Verkauf seien rund 700 Beschäftigte betroffen.
Die Deutsche Telekom müsse ihre Standorte sichern und Beschäftigung dauerhaft erhalten. Auch
die Einkommen der Betroffenen müssten garantiert bleiben. „Die Telekom hat besonders für den
Osten eine beschäftigungspolitische Verantwortung“, unterstrich Schröder. Er wies die Absicht
zurück, die Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten an den Standorten Aachen, Dresden, Halle,
Lübeck und Magdeburg an die WTM zu überführen. „Wenn die Telekom versucht, mit einer nur
zweijährigen Entgeltgarantie diesen Verkauf den Beschäftigten schmackhaft zu machen, ignoriert
der Arbeitgeber deren soziale Realität“, so der Gewerkschafter.
Schröder appellierte an die Deutsche Telekom, die Beschäftigten, Betriebsräte und Gewerkschaft
umfassend über ihre Pläne zu informieren, Alternativen zu prüfen und bis zur Entscheidung der
zuständigen Aufsichtsräte keinerlei Umsetzungsschritte einzuleiten.

Herausgeber:

V.i.S.d.P.: Harald Reutter
ver.di-Bundesvorstand
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